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Laa ab Herbst OHNE KASSENÄRZTIN bzw. KASSENARZT - ein unhaltbarer Zustand

  • Freitag, 31 Juli 2020 17:28

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Zeit, dass die Regierenden sofort handeln

Zeit, auf proLAA-Vorschläge der letzten Jahre zurückzugreifen und endlich auch in Laa parteiübergreifend zusammenzuarbeiten

Es ist eine Katastrophe für die LaaerInnen, dass ab Herbst kein praktischer Kassenarzt mehr zur Verfügung steht, sondern nur mehr ein Wahlarzt (der beliebte und von den LaaerInnen sehr geschätzter Wahlarzt Dr. Blauensteiner). Zu Recht war die Entrüstung der LaaerInnen groß, als proLAA – übrigens als einzige im Gemeinderat vertretene Partei – Ende Juli darüber berichtet hatte, dass die Übergabe der Ordination von Dr. Bori geplatzt ist. Groß war die Empörung der politischen MitbewerberInnen in den sozialen Netzwerken – nicht über den besorgniserregenden Ärztemangel, sondern über proLAA! Statt dass nun alle politischen Kräfte gebündelt werden, damit eine rasche Lösung möglich wird!

Wir können der Bürgermeisterin und ihrer rot-rot-schwarzen Koalition folgende Fragen nicht ersparen:

  • Welche Ankündigung der letzten Jahre habt ihr tatsächlich schon umgesetzt (Primärversorgungszentrum, „halber Arzt“, Gesundheitszentrum Laa +)?

  • Was sagt ihr den besorgten BürgerInnen auf die Frage, welcher Arzt bzw. welche Ärztin sie ab September versorgen kann und wird? Wie sieht euer Krisenplan aus?

  • Warum habt ihr in den letzten Jahren ALLE konstruktiven proLAA-Anträge im Gemeinderat abgelehnt (Ärzteförderung, Aufnahme von Laa in die Landarzt-Initiative, gemeinsames Erarbeiten eines umfangreichen Modells, um ÄrztInnen verlässlich nach Laa zu bringen)?

  • Warum habt ihr im Vorjahr zugelassen, dass eine Kassenstelle von Laa abgezogen wurde?

  • Warum habt ihr Dr. Bori nicht unterstützt bzw. sofort kontaktiert, als Gerüchte über ihre Unzufriedenheit mit den Bedingungen in Laa und ihre Absicht, Laa zu verlassen, auftauchten?

  • Warum machst du gemeinsam mit den BürgermeisterInnen in Niederösterreich nicht schon seit Jahren gemeinsam Druck auf die Zuständigen (Ärztekammer, Land, NÖGUS) – für bessere Rahmenbedingungen für LandärztInnen?

Es ist aus Sicht von proLAA äußerst bedauerlich, dass es weder gelungen ist, Dr. Bori in Laa zu halten, noch für die Nachbesetzung der weiteren freien Kassenstellen zu sorgen. Dafür ist die Gemeindepolitik sehr wohl mitverantwortlich. Stattdessen werden seit Jahren leere Versprechungen gemacht (Primärversorgungszentrum, halber Arzt für Laa etc.) und unsere proLAA-Vorschläge werden vom Tisch gewischt: Daher ist das attraktive proLAA-Fördermodell noch nicht umgesetzt und es gibt auch nichts Vergleichbares, wie in der Ausschreibung der NÖ Ärzekammer nachzulesen ist. Die Stadt Laa hat auch nicht beantragt, dass wir in die Landarztinitiative des Landes NÖ aufgenommen werden. Wir von proLAA hatten das in einem Brief an die Landeshauptfrau im März 2019 angeregt. Im Gegenteil: Vor einem Jahr wurde - mit Zustimmung der Bürgermeisterin? - eine von 3 freien Kassenstellen von Laa abgezogen. Laa hat nach dem Platzen der Ordinationsübergabe also nur mehr 2 Kassen Stellen (Dr. Wiesinger, Dr. Bori) – beide unbesetzt! - und ab Herbst gar keine KassenärztIn mehr. Im Moment scheint überhaupt nur mehr EINE freie Stelle in der offiziellen Ausschreibung der NÖ Ärztekammer auf (Dr. Bori). Zur Erinnerung: Früher hatten wir vier praktische KassenärztInnen: drei in Laa und einen in Wulzeshofen!

Es besteht höchster Handlungsbedarf für die Stadtregierung, nämlich zeitgleich

  1. einen Notfallplan für Herbst erstellen, welche ÄrztInnen der Umgebung noch PatientInnen aus Laa nehmen können,
  2. alle Hebel in Bewegung setzen und mit den zuständigen Stellen erreichen, dass neue ÄrztInnen nach Laa kommen,

  3. attraktive Förder-Bedingungen im Gemeinderat beschließen und in die Ausschreibung auf der Seite der NÖ Ärztekammer aufnehmen lassen, damit Laa ein attraktiver Standort wird.

Unser Angebot zur konstruktiven Zusammenarbeit im Team der Stadtregierung gilt nach wie vor. Im Moment sind wir als zweitstärkste Partei mit über 27 % der Stimmen aus der Kommunikation völlig ausgeschlossen - zum Nachteil für die Stadt und die LaaerInnen. Das zeigt der Chronologische Rückblick leider allzu deutlich.

Hoffen wir auf ein baldiges Umdenken und zielführende Maßnahmen der regierenden StadtpolitikerInnen in Laa. Gern arbeiten wir mit voller Kraft an Lösungen mit, wenn dies zugelassen wird.

Mit besten Sommergrüßen

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StR Mag. Isabella Zins und das proLAA-Team

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