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proLAA fordert rasche Entscheidung über zeitgemäßes Entsorgungszentrum

  • Mittwoch, 21 März 2018 19:12

Noch gelingt es dem Frühling nicht, sich gegen den Winter durchzusetzen.
In der Gemeindearbeit gibt es ein „erstes Pflänzchen“ guter parteiübergreifender Zusammenarbeit beim Thema Wirtschaftsförderung (Info siehe unten). Bei einer anderen Angelegenheit von großer Tragweite verhindert ein Alleingang der Bürgermeisterin eine zeitnahe moderne Lösung: Statt einer raschen Entscheidung über ein modernes Altstoff- bzw. Wertstoffsammelzentrum werden derzeit über 50.000 € für „Notlösungen“ ausgegeben:

Vorige Woche wurde die Bevölkerung in einem „grünen Schreiben“ über eine notwendige und sinnvolle „Zwischenlösung zur Abgabe pflanzlicher Gartenstoffe“ im Bereich der Umwelthalle in Laa informiert. Warum nicht gleich?

  • Nach der amtlichen Schließung der Kompostieranlage „Rohrscheibl“ hatte StR Isabella Zins in der Stadtratssitzung am 15. 2. 2018 eine Zwischenlösung in LAA beantragt. Die sei nicht möglich, meinte die Bürgermeisterin, und ließ Ausgaben von 20.000 € für die Befestigung des einige Kilometer entfernten Rohrscheibls beschließen. Dabei hat das Rohrscheibl seine Funktion als Kompostierplatz für immer verloren. Es darf trotz der hohen Investitionen nur mehr als Sammelplatz für die Abholung des Grünschnitts durch die Fa. Berthold verwendet werden!

Nächste Woche werden im Gemeinderat 30.000 € für die Befestigung im Bereich der Umwelthalle beschlossen. Das klingt nach Schildbürgerstreich:

  • Jahrelang hatte sich proLAA vergeblich für eine Attraktivierung der Umwelthalle eingesetzt. Nun, da es bereits konkrete Pläne für eine mögliche neue Lösung (gemeinsames ASZ) gibt, werden noch 30.000 € in die Umwelthalle investiert! Die SPÖ ermöglicht mit ihrem Stimmverhalten einen teuren Alleingang der Bürgermeisterin, statt wie proLAA VORHER eine Grundsatzentscheidung über die Zukunft des Sammelzentrums (alt oder neu) einzufordern.

Was noch dazukommt: undurchschaubare persönliche Unstimmigkeiten innerhalb des Umweltverbandes GAUL, die die Arbeit des Verbandes massiv beeinträchtigen:

  • Statt in den 10 Mitgliedsgemeinden (Laa, Fallbach, Gaubitsch, Gnadendorf, Großharras, Neudorf, Staatz, Stronsdorf, Unterstinkenbrunn, Wildendürnbach) an gemeinsamen Lösungen für die Sammlung & Verwertung von Altstoffen zu arbeiten (Stichwort:“ Miteinander“), werden Auflösungstendenzen bemerkbar: Der Vorsitzende, Bürgermeister Mareiner aus Gaubitsch, hat vor kurzem seine Funktion zurückgelegt und derzeit scheint unklar, wer ihm nachfolgen wird. Laa geht in Sachen Umwelt auf Wunsch der Bürgermeisterin seit Monaten teure eigene Wege.

ProLAA fordert daher

  1. eine rasche Rückkehr zu konstruktiver Arbeit im Umweltverband,
  2. die längst gebotene Aufnahme von Umweltstadträtin Isabella Zins in den Vorstand sowie konkret aus aktuellem Anlass:
  3. eine erweiterte GAUL-Vorstandssitzung für alle interessierten GemeindevertreterInnen aus allen 10 Mitgliedsgemeinden. Zweck:
    • Information und Diskussion über die Zukunft des Verbandes GAUL
    • grundlegende Information und gemeinsame Diskussion über die Vor- und Nachteile eines gemeinsamen Wertstoffsammelzentrums, dessen Errichtung das Land NÖ den Umweltverbänden ausdrücklich empfiehlt, sowie Beurteilung der Leistbarkeit.
  4. danach: rasche Meinungsbildung in den 10 GAUL-Gemeinden - auch in Laa/Thaya -und Abstimmung im Gemeinderat bis spätestens Juni 2018: Danach sollten die Weichen für die Zukunft gestellt sein:
    • Entweder beschließen wir mit einigen der anderen Mitgliedsgemeinden gemeinsam die Errichtung eines modernen Sammelzentrums wo ALLE Sparten von Altstoffen inkl. Grünschnitt und Baureststoffen in Haushaltsmengen gesammelt werden und die BürgerInnen täglich Zugang haben!)
    • ODER die Bürgermeisterin erklärt deutlich: Warum soll Laa einen anderen Weg gehen, als das Land NÖ empfiehlt? Wie sieht IHR Plan für ein zeitnah zur Verfügung stehendes Sammelzentrum aus, das alle oben genannten Vorteile bietet?

Davor Geld, aktuell 50.000 € (!), in Notlösungen zu investieren, ist nicht nur unprofessionelles Projektmanagment, sondern auch nicht im Sinne der „Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit“, der alle Gemeindemandatare verpflichtet sind. Daher fordert proLAA die Aussetzung der Stadtratsbeschlüsse zur Befestigung des Rohrscheibls um 20.000 €, die sich nun als völlig unsinnig herausgestellt hat.

Wir wünschen Ihnen und uns ein baldiges und nachhaltiges Einkehren des Frühlings smiley smile

Mit besten Grüßen im Namen des gesamten proLAA-Teams

StR Mag. Isabella Zins, Vorsitzende und Sprecherin von proLAA

2017 01 26 Teamfoto weiss