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Und was würde proLAA gegen den Ärztemangel tun?

  • Samstag, 18 Februar 2017 10:09

Ärztemisere in Laa: Und was würde proLAA konkret tun? Vorsitzende Mag. Isabella Zins im NÖN-Interview

Zur Information finden Sie hier das vollständige Interview (NÖN Nr. 7 vom 15. 2. 2017), das in der Zeitung aus Platzgründen gekürzt werden musste, in der Langversion zum Nachlesen:

2017 02 15 NOEN Polit Zank ums Aerzte Zentrum Artikel

 

NÖN: Warum haben Sie Laas Bürgermeisterin Brigitte Ribisch hinsichtlich des geplanten Ärztezentrums in Laa  vorgeworfen, die Unwahrheit zu sagen?

Zins: Weil wir Beweise dafür vorgelegt haben, dass sie bisher keine Gespräche mit NÖ Gebietskrankenkasse und NÖ Ärztekammer geführt hat.  Das spricht gegen die von ihr behauptete seit drei Jahren laufende Planung. Völlig offen ist: Mit wem hat sie worüber genau verhandelt?  Warum hat sie dem Gemeinderat darüber noch nie berichtet? Und warum ist im Budget 2017  kein Geld für ein Ärztezentrum vorgesehen?

 
NÖN: Welche Lösung würden Sie für Laa anstreben?
Zins: Eine sofortige Nachbesetzung der zwei Kassenarztstellen - zur Sicherung der Grundversorgung der LaaerInnen. Wir von proLAA hätten längst eine attraktivere Ärzteförderung beschlossen und schon im Vorjahr professionelle Unterstützung gesucht, z.B. durch einen Ärztevermittler (eine Art "Headhunter" für Ärzte). Ein Ärztezentrum kann eine gute Lösung für die Zukunft sein, wenn es nicht von einem profitorientierten Konzern geführt wird und dadurch das bewährte "Hausarzt"-System verloren geht. Genau dieses Modell scheint der Bürgermeisterin aber vorzuschweben.

 
NÖN: Woran liegt es, dass sich die Thermenstadt so schwer tut, einen praktischen Arzt zu finden?

Zins: Einerseits ist der Ärztemangel systembedingt: Kassenverträge sind für Ärzte ohne Apotheke offensichlich nicht lukrativ genug. Da müsste die Politik  gegenüber den Krankenkassen bestimmter auftreten. Andererseits kritisieren wir das seit Jahren fehlende vorausschauende Handeln und die Scheinaktivitäten der Bürgermeisterin: Statt ÄrztInnen nach Laa zu holen kündigt sie medial ein noch gar nicht spruchreifes Ärztezentrum an. Das  trägt nicht zur Beruhigung der BürgerInnen bei, sondern vergrößert den Unmut.

 Wir werden dich / Sie weiterhin auf dem Laufenden halten und laden dazu ein, regelmäßig auf Facebook bzw. auf www.proLAA.at „vorbeizuschauen“!

Mit besten Grüßen für das gesamte Team von proLAA Mag. Isabella Zins