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Windrad.JPG-642892ccproLAA zur Energie-Debatte im Land um Laa: Ärger um die undurchsichtige Strategie von ÖVSPÖ Laa beim Thema erneuerbare Energie. Das Team von proLAA fordert daher:

Mehr Sachlichkeit, bitte!

Zwei Jahre sind seit einer Diskussion im Gemeinderat über das Thema Windenergie verstrichen. Download: Zur Erinnerung: Damals, im März 2011, fassten ÖVSPÖ gegen die Stimmen von proLAA einen Grundsatzbeschluss gegen die Errichtung von Windrädern im Land um Laa. ProLAA hatte damals massiv ein Energiekonzept für Laa eingefordert. Seither liegt das Thema wieder auf Eis: Im Gemeinderat in Laa wurde darüber jedenfalls nicht mehr diskutiert.

Wie wollen ÖVSPÖ die beschlossene Energieautarkie bis 2030 schaffen?

Laa ist zwar auf dem Papier und unbemerkt von einem Großteil der Bevölkerung seit Jahren Klimabündnis-Gemeinde. Laa hat seit einigen Monaten auf Wunsch von ÖVSPÖ einen eigenen Energie-Stadtrat (Reinhart Neumayer, SPÖ). Seit Herbst 2012  ist das Land um Laa auch Klima- und Energie-Modellregion – doch wie wir die hoch gesteckten Ziele, nämlich bis 2030 von fossilen Brennstoffen unabhängig zu sein, erreichen wollen, wird nicht einmal andiskutiert. Klar ist nur: ÖVSPÖ sind gegen Windräder bei uns, unklar ist: Wofür ist die Stadtregierung?

ÖVSPÖ-Aktion gegen die geplanten Windräder in Unterstinkenbrunn:

Umso verwunderlicher war für proLAA ein ÖVSPÖ-Dringlichkeitsantrag in der Juni-Gemeinderatssitzung 2013, um die in Unterstinkenbrunn geplanten Windräder noch zu verhindern. ProLAA verweigerte die Zustimmung zu einem im Vorfeld NICHT diskutierten Antrag. Jahrelang war Zeit für Diskussionen – in der Bürgermeister-Runde, in den Gemeinderäten des Landes um Laa. Nichts! Das Thema ruhte zwei Jahre lang. Nun ist es auf einmal brandaktuell?  Dem ÖVP-Bürgermeister Hartmann aus Unterstinkenbrunn stellte Bgm. Fass medial „die Rute ins Fenster“ (Zitat NÖN) und drohte gar mit dem Austritt von Laa aus dem Regionalentwicklungsverein (Hat das ein Bürgermeister allein zu entscheiden?), wenn sich die jungen neuen Bürgermeister nicht an das von Fass gewünschte Windkraft-Verbot halten.

Dabei haben alle Bürgermeister des Landes um Laa mit dem Beitritt zur Klima- und Energie-Modellregion als ein wichtiges Ziel auch den vermehrten Energiegewinn aus Windkraft (16.000 MWh pro Jahr!) unterschrieben! Das bezeugen die Unterlagen aus den Informationsveranstaltungen des vorigen Jahres. In diesem Licht betrachtet, ist die plötzliche Panikmache noch weniger zu verstehen.

Viel zu spät wird nun in Hanfthal, der Katastralgemeinde ohne Ortsvorsteher, über die Windräder in Unterstinkenbrunn debattiert. Es bleibt den HanfthalerInnen überlassen, ob sie die neu gegründete „unabhängige“ Plattform, deren Gründer seltsamerweise anonym bleiben wollen, unterstützen. Ein umsichtig agierender Ortsvorsteher hätte wohl schon längst einen Meinungsbildungsprozess in Hanfthal initiiert und Pro- und Contra-Stimmen zu Wort kommen lassen!

Und wofür ist proLAA?

ProLAA hält fest:

  • Wie bereits im März 2011 formuliert (siehe Anhang) ist proLAA generell gegen Atomkraft, besonders natürlich gegen die Atomkraftwerke in unserer Nähe.
  • ProLAA ist wegen vieler offener Fragen und mangels funktionierender umweltschonender Techniken auch gegen die Schiefergas-Gewinnung im Weinviertel.
  • ProLAA ist dafür, dass Österreich zunehmend unabhängig wird vom immer teurer werdenden russischen Gas.
  • ProLAA ist daher dafür, dass unsere Region vermehrt auf erneuerbare Energien setzt, wo dies sinnvoll und effektiv möglich ist.
  • ProLAA ist daher NICHT gegen Windkraft, sondern für die Erstellung eines Konzepts für das Land um Laa unter Einbindung von Experten. Wieso haben wir noch gar keinen Plan, obwohl die Problematik längst bekannt ist?
  • ProLAA ist dafür, dieses Thema über die Parteigrenzen hinweg SACHLICH zu diskutieren, und distanziert sich daher vor Fotomontagen, die von ÖVSPÖ erstellt werden, um der Bevölkerung in Hanfthal Angst zu machen.
  • ProLAA ist dafür, dass sich das Land um Laa auf einen gemeinsamen Windpark an einem Standort einigt, wo sowohl eine Einspeisung ins Netz möglich ist als auch eine größtmögliche Distanz  zu Wohngebieten gegeben ist. Um diesen idealen Standort zu finden, brauchen wir Messungen und die Auswertung durch Experten.
  • Ob einem Windräder nun gefallen oder nicht, ist Geschmackssache: Windräder lassen sich aber jederzeit wieder abbauen, AKWs nicht! Uns von proLAA sind Windräder daher auf jeden Fall lieber als das AKW in Dukovany.

Es ist mehr als bedauerlich, dass ein gemeinsames Konzept im Land um Laa gänzlich fehlt und auch noch keine Suche nach einem ev. geeigneten Standort für einen gemeinsamen Windpark im Land um Laa erfolgt ist. Zwei Jahre sind ungenützt verstrichen! ProLAA bedauert jedenfalls, dass Laa - wie bei vielen anderen Themen auch - wichtige Entwicklungen verschläft!

Download Illustrationen 

http://www.windpark-unterstinkenbrunn.at